Bildung, Forschung & Innovation

Bildung, Forschung und Innovation tragen zur Handlungsfähigkeit und Belastbarkeit des Einzelnen und der Gesellschaft bei. So können sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Veränderungen besser begegnet werden.

Einleitung

Bildung fördert den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten. Sie befähigt eine Person, sich den wandelnden Anforderungen der Gesellschaft anzupassen, Humankapital zu entwickeln und damit ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Forschung und Innovation sind grundlegend für den Übergang in eine grüne und faire Wirtschaft. Bildung für nachhaltige Entwicklung fördert das Verantwortungsbewusstsein und das Verständnis für die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen.

Hochschulen und Forschungsinstitutionen schaffen Systemwissen, das die Identifikation von Zielen (Zielwissen) und die Entwicklung von Mitteln (Transformationswissen) ermöglicht. Zudem spielen Unternehmen und andere Organisationen wie Vereine eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von technologischen, sozialen und organisatorischen Innovationen und deren erfolgreicher Umsetzung. Damit kann nicht nur die Effizienz von Verwaltungs- und Produktionsprozessen sowie von Dienstleistungen erhöht, sondern auch der Einsatz von Ressourcen optimiert werden. Manche Innovationen, wie Anwendungen fürs Mobilitäts-Sharing oder den Verkauf von Gebrauchtwaren, können zu einer Anpassung der Lebensstile beitragen, um den ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden.

Die Entwicklung von Humankapital fördert nicht nur die Autonomie, die persönliche Entfaltung und die Arbeitsmarktfähigkeit jeder Person. Sie trägt auch zur Attraktivität von Standorten bei. Für eine nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, für den lokalen und globalen Austausch von Wissen und Know-How zu sorgen. Dies gilt insbesondere im Rahmen der Entwicklungs- und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.

Der Zugang zu einem vielseitigen und guten Bildungsangebot soll für alle bestehen. Chancengerechtigkeit auf allen Bildungsstufen soll es allen Personen ermöglichen, ihr Potenzial ein Leben lang auszuschöpfen. Dazu trägt ein durchlässiges und inklusives Bildungssystem bei. Dieses ist unabhängig von sozioökonomischer Herkunft, Migrationshintergrund, Geschlecht, Behinderung, Brüchen im Bildungsverlauf oder anderen Hindernissen.

«Man kann darüber diskutieren, wie man Uster attraktiver machen könnte oder man tut es. 2010 habe ich im Zentrum 55°nord eröffnet, einen Design- und Stand Up Paddle Shop. Die Etablierung hat gedauert, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben. So ist es auch mit der Stadt Uster. Sie kann sich weiterentwickeln zu einer spannenden Stadt, die zum Entdecken, Feiern und Geniessen einlädt. Aber wir müssen es tun.»

Felix Demuth, Präsident Verein Herzkern und Inhaber 55°nord

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Lesezeit: ca. 10 min

Zuletzt geändert: 25.10.2023

Situation in Uster

Innovative Branchen und Qualifikationsniveau

Gemäss Erläuterungen des Cercle Indicateurs tragen Innovationen zur Erhöhung der Effizienz von Ressourcennutzungen, Prozessen und Dienstleistungen bei. Sie zielen darauf ab, einen effizienteren Nutzen zu generieren, Lösungen für unbefriedigte gesellschaftliche Bedürfnisse hervorzubringen und den Markterfolg von Unternehmen zu steigern. Für den langfristigen Wohlstand einer Gesellschaft ist darum die Innovationskraft des wirtschaftlichen Systems ein zentraler Faktor. Die Innovationstätigkeit soll zudem im Sinne der nachhaltigen Entwicklung den Übergang zu einer grünen Wirtschaft fördern. In einer solchen Wirtschaft sollen Gerechtigkeitsaspekte berücksichtigt und die Bedürfnisse der Gesellschaft gedeckt werden können, ohne die Deckung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden.

Beschäftigte in innovativen Branchen

Der Cercle Indicateurs misst als Indikator den Anteil der Beschäftigten in innovativen Branchen am Total der Beschäftigten im Sekundärsektor (industrieller Sektor) und dem Tertiärsektor (Dienstleistungssektor). Die Listen der innovativen Branchen werden durch die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) bereitgestellt. Ab der Erhebung 2015 des Cercle Indicateurs werden die Listen aus internationalen Klassifikationen (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD und statistisches Amt der Europäischen Union Eurostat) hergeleitet. Darum ergibt sich dort rückwirkend ein Bruch in der Datenreihe. Da die Listen der innovativen Branchen auf nationaler Ebene definiert werden, misst der Indikator nicht die innovative Leistung der Unternehmen einer Stadt, sondern die Zahl der Beschäftigten in den gesamtschweizerisch als innovativ geltenden Branchen.

Im Jahr 2017 betrug der Anteil der Beschäftigten in innovativen Branchen in Uster 23,5 Prozent. Der Wert war in den vorhergehenden Jahren relativ stabil über 23 Prozent. Dies ist unterhalb des Durchschnitts der am Cercle Indicateurs teilnehmenden Städte.

Anteil der Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten) in innovativen Branchen am Total der Beschäftigten

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Qualifikationsniveau und Bildungsstand

Für die ökonomische Leistungsfähigkeit, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit ist das Know-How der Bevölkerung sehr wichtig. Das Know-How ist somit eine wichtige Ressource für den Wohlstand einer Gesellschaft. Gerade in der Schweiz, die keine produktionsrelevanten natürlichen Ressourcen verfügt, sind Kenntnisse, Qualifikationen und Kompetenzen der Arbeitskräfte ein entscheidender Standortfaktor. Beim Know-how geht es um das Humankapital als wesentlichen Bestimmungsfaktor der Arbeitsproduktivität und der Innovationskraft.

Der Cercle Indicateurs misst das Know-How anhand des Qualifikationsniveaus, respektive der Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte. Es wird der Bevölkerungsanteil (Wohnbevölkerung) der 25- bis 64-jährigen mit Ausbildung auf tertiärer Stufe (Hochschulabschlüsse und Abschlüsse mit höherer Berufsbildung) ausgewertet. Gemäss den Erhebungen des Cercle Indicateurs entwickelt sich der Indikator in Uster äusserst positiv und konnte von 2017 bis 2019 um über 2 Prozent zulegen. 49,8 Prozent der 25- bis 64-jährigen verfügen demnach über einen Hochschulabschluss oder einen Abschluss mit höherer Berufsbildung.

Bevölkerungsanteil (Wohnbevölkerung) der 25- bis 64-jährigen mit Ausbildung auf tertiärer Stufe (Hochschulabschlüsse und Abschlüsse mit höherer Berufsbildung)

Die Daten stammen aus einer Stichprobenerhebung und enthalten daher eine Fehlermarge (Konfidenzintervall). Das Konfidenzintervall wurde mit 95%-Grenzen berechnet, d. h. es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 95%, dass der tatsächliche Wert innerhalb des Konfidenzintervalls liegt.

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Standortförderung

Standortförderung gemäss Strategie Uster 2030

Die Massnahmen der Standortförderung leiten sich aus der Strategie Uster 2030 des Stadtrates sowie aus dem jährlichen Leistungsauftrag ab. Schwerpunkt dabei ist , die Arbeitsplätze parallel zur wachsenden Wohnbevölkerung zu entwickeln. Ein weiteres Hauptthema ist die Belebung des Stadtzentrums und damit die Frequenzsteigerung der Gäste und Besuchenden. Für dieses Thema wurde der Verein Herzkern, ein public private partnership Projekt, ins Leben gerufen. Die Leiterin der Standortförderung der Stadt Uster hat im Vorstand Einsitz und arbeitet mit einem 10 Prozent-Pensum aktiv im Verein mit.

Die Standortförderung bewirtschaftet ein Verzeichnis mit allen potenziellen Grundstücken, die für die Schaffung der angestrebten zusätzlichen 3 500 Arbeitsplätzen gemäss der Strategie Uster 2030 genutzt werden könnten. Das Verzeichnis umfasst die grossen eingezonten städtischen Liegenschaften sowie auch strategische Flächen, die im Richt- und Zonenplan bisher noch nicht für gewerbliche Nutzungen vorgesehen sind. Priorität haben die eingezonten städtischen Liegenschaften. Ziel ist es, stets einen Überblick zu haben, wie die für das Wachstum benötigten Flächen erschlossen werden können und unter welchen Bedingungen das Wachstumsziel von zusätzlichen 3 500 Arbeitsplätzen erreicht werden kann.

Die Standortförderung versendet vierteljährlich einen Newsletter mit den eingegangenen Flächenanfragen an Immobilienbesitzende und -vermittelnde von Uster.

Rosen im Brunnen, eine Aktion von Herzkern (Bild: Verein Herzkern)

Fazit

  • Uster verfügt mit der Kantonsschule, der BZU, der Kunst- und Sportschule, der japanischen Schule sowie der Volksschule über ein sehr breites Bildungsangebot. Dies ist ein wichtiger Punkt für die Standortattraktivität von Uster.

  • Als Wirtschaftsstandort ist Uster sehr gefragt. So haben über 2 488 Arbeitsstätten mit 17 370 Arbeitsplätzen (Vollzeitäquivalente) ihren Sitz in Uster.

  • Das Bildungsniveau der Ustermer Bevölkerung ist im Vergleich zu anderen am Cercle Indicateurs teilnehmenden Städten überdurchschnittlich hoch.

Geplante Massnahmen

  • Das Verzeichnis mit allen potenziellen Grundstücken, die für die Schaffung der angestrebten zusätzlichen 3 500 Arbeitsplätzen genutzt werden könnten, soll einen Überblick ermöglichen, wie die für das Wachstum benötigten Flächen erschlossen werden können.

  • Die Standortförderung versendet vierteljährlich einen Newsletter mit den eingegangenen Flächenanfragen an Immobilienbesitzer und Immobilienmakler von Uster.

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